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First Responder, Notfallrucksack & AED

Notfallrucksäcke und Defibrillator stehen im Heckraum des MTW

Was sind First Responder?

First Responder (Erst-Eintreffende / Erstversorger ) sind medizinisch ausgebildete Ersthelfer.
Mit First-Respondern soll das sogenannte „therapiefreie Intervall“, d.h. die Zeit vom Eintreten des Notfalls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, durch qualifizierte Erste Hilfe überbrückt werden. Dieses System stellt keinesfalls eine Konkurrenz zum Rettungsdienst dar, sondern soll eine optimale Versorgung von lebensbedrohlich Verletzten oder Erkrankten gewährleisten. Bei vielen Notfällen spielt die schnellstmögliche Versorgung eines Patienten eine besondere Rolle. Bei einem Kreislaufstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Patienten pro Minute um ca. 10%, wenn er nicht reanimiert wird. Bei lebensbedrohlichen Blutungen kann der Körper seine gesamte Blutmenge innerhalb von Minuten verlieren. Da die Feuerwehr mit einem gut ausgebauten, flächendeckend funktionierenden Alarmierungssystem, Fahrzeugen und Personal ausgestattet ist, besteht die Möglichkeit, Feuerwehren sehr schnell als Erstversorger zu lebensbedrohlichen Notfällen zu alarmieren.

Die Rettungskette - First Responder

Die Feuerwehr Breitenau-Ungetsheim verfügt dazu über zwei Notfallrucksäcke, sowie einen automatisierten, externen Defibrillator (AED) um für medizinische Notfälle gerüstet zu sein. Diese Ausrüstung steht für die eigene Mannschaft während Einsätzen und Übungen, als auch für die Bevölkerung bei First Responder Einsätzen, zur Verfügung. In beiden Fahrzeugen befindet sich je ein Notfallrucksack mit Verbandsmaterialien, Beatmungsbeuteln, einer Diagnostiktasche und anderem Equipment. In unserem Mannschaftstransportfahrzeug wird der AED mitgeführt. Beide Rucksäcke sind nach einem farblich sortiertem Modulsystem aufgebaut, um die Orientierung auch in Situationen zu erleichtern, in denen jede Sekunde zählt.

Folgendes medizinisches Material führen wir auf unseren Fahrzeugen mit:

Packliste Notfallrucksack MTW 14/1

Modultaschen im Notfallrucksack

Bereits in der Jugendfeuerwehr werden die Grundlagen der Ersten-Hilfe vermittelt und im Rahmen von Abzeichen geprüft. Später erhalten alle Kameradinnen und Kameraden eine Auffrischung ihrer Kenntnisse in regelmäßig angebotenen Erste-Hilfe-Kursen. Auch in der MTA (Modularen Trupp Ausbildung) ist die medizinische Erstversorgung ein Thema. So kann jedes Mitglied unserer aktiven Feuerwehr eine grundlegende Versorgung eines Verletzen, oder eine Basis-Reanimation mit unserem Defibrillator durchführen. Das Reanimationstraining führen wir in eigenen Winterschulungen nach Möglichkeit jährlich durch.

Da einige Mitglieder ebenfalls in anderen Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz tätig sind, können wir auch ausgebildete Sanitäter und Rettungssanitäter zu unserer aktiven Gruppe zählen. Sie besitzen tiefergehende Kenntnisse in der Beurteilung und Versorgung von Notfallpatienten, können das erweitere medizinische Equipment bedienen und verfügen auch über praktische Erfahrung aus dem Rettungsdienst. Somit können wir im besten Fall einen vollständig erstversorgten Patienten an den Rettungsdienst übergeben. Darüber hinaus unterstützen wir den Rettungsdienst auch zum Beispiel auch beim Transport zum Rettungswagen.